Wer an Tennisplätze in Herkenrath denkt, hat wohl zuerst die zwei Plätze direkt an der Straße Braunsfeld im Kopf. Die sieht man nämlich im Vorbeifahren. Die eigentliche Anlage mit Clubheim, vier weiteren Plätzen liegt ein wenig versteckt, ist dafür aber umso hübscher. „Es ist wirklich eine der schönsten Anlagen in der Gegend“, sagt Geschäftsführer Dr. Werner Grosseschallau. Er führt den Verein,
der seit 1986 als Abteilung im TV Herkenrath integriert ist, seit über zehn Jahren. Sein Vereinskollege, der erste Vorsitzende Karl Wermelskirchen, ist sogar seit über 25 Jahren im Amt. Das soll sich ändern. „Wir sind beide über 70 und wollen das in jüngere Hände geben“, so der Geschäftsführer. „Aber wir haben eine ähnliche Thematik wie andere Vereine auch. Es ist heute schwierig, junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.“ Offenbar hat man ein jüngeres Team gefunden, das sich auf der Hauptversammlung im März 2024 zur Wahl stellen wird. Grosseschallau: „Es sieht positiv aus.“ Die rund 150 Mitglieder spielen zum Teil mit Mannschaften (fünf Herren, eine Damen) in der Verbands- und Kreisliga. Ehrgeizig und siegesgewillt, trotzdem steht hier oben in Herkenrath der Spaß am Spiel, das Miteinander im Verein im Mittelpunkt. „Wir haben auch gute Mannschaften, sind aber ein Verein, der mehr auf Familien ausgerichtet ist, ein Hobby- und Freizeitverein. Wir sehen uns auch als sozial wichtige Organisation, geben unseren Mitgliedern ein Stück Heimat“, sagt Grosseschallau. Eine eigene Halle hat der Verein nicht, im Winter bilden sich Gruppen, die Indoor-Plätze in Hebborn, Gronau oder Moitzfeld anmieten. An der Anlage Braunsfeld hat der Verein auch einen Boule-Platz angelegt, der Bau einer Padel-Anlage (Mix aus Tennis und Squash) steht auf der Wunschliste des Vereins, eine
Spendenaktion dafür läuft aktuell.

*VON KLAUS PEHLE

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